06. Mai 2016

Wenn es um Essstörungen oder ein ungutes Körpergefühl geht, sind die Sündenböcke schnell gefunden: Frauenmagazine, die Modeindustrie, Photoshop, Germany’s Next Topmodel. Doch eigentlich beginnt das Problem bei unseren eigenen Eltern.

Eltern finden es gut, wenn ihr Kind dünn ist. Schlankheit steht nicht nur für Schönheit, sondern auch für Erfolg und Disziplin, für Aufstieg, die oberen gesellschaftlichen Schichten. Und wer wünscht sich das nicht alles fürs eigene Kind?

Diese Körperideologie, die Gewicht mit Klasse und Leistung verbindet, ist nicht erst gestern entstanden. Auch die Generation meiner Eltern, in den 1950ern geboren, wurde schon mit unrealistischen Körper- und Schönheitsidealen konfrontiert. Zwar gab es früher noch nicht in epidemischem Ausmaß mit Bildbearbeitungsprogrammen verzerrte Darstellungen (nackter) Körper und Gesichter, aber dafür spätestens seit den 1970ern rigide Diäten und Ernährungsvorschriften, manche strenger als heute.

>> Weiterlesen auf Zeit.de