Die Idee zu MISSY entstand kurz nach Neujahr 2008. Ich hatte vor zwei Jahren mein Studium der Angewandten Kulturwissenschaften abgeschlossen und haderte mit den Möglichkeiten, die das Berufsleben für mich bereit hielt: Journalismus? Kulturinstitution? Eventbereich? Nichts davon? Ein Glückskeks beim gemeinsamen Sylvester-Fondue mit Freundinnen sprach mir Mut zu: „Wage das Unbekannte, es wird sich lohnen.“
Einige Tage später schenkte mir meine Freundin Chris Köver ein paar Ausgaben der amerikanischen Zeitschrift BUST. Ich war hin und weg: Entschieden feministisch, politisch, weiblich, witzig, bunt, unterhaltsam. Die Lektüre hinterließ mich mit dem wunderbaren Gefühl, alles zu können. Alles. Also etwa auch, ein eigenes Magazin zu gründen. Eines, das das Konzept des unterhaltsamen feministischen Magazins auf den deutschsprachigen Raum übertragen würde, unter Berücksichtigung eigener Ideen und Vorstellungen natürlich. Einen nächtlichen Mailwechsel mit Chris später, holten wir Sonja Eismann mit ins Boot, die ein Magazin-Konzept aus der Schublade zog. Kurzes Zeit später kam Margarita Tsomou dazu. Der Rest ist Geschichte.